Willkommen

Als Heilpraktikerin arbeite ich mit dem Fokus auf der Stärkung des Menschen – des Körpers und der Seele, mit einem ganzheitlichen Blick nach den Ursachen von Beschwerden und mit den unterstützenden Mitteln der Naturheilkunde (z.B. Pflanzenheilkunde und Homöopathie). Körperarbeit stellt einen wichtigen Beitrag zu meiner Arbeit als Heilpraktikerin dar. Achtsame Berührung und Craniosacrale Körperarbeit finden hier ihren Ausdruck. Wie oft werden wir wirklich berührt? Und was ist, wenn wir berührt werden? Berühren kann rühren. Etwas kann sich rühren. Äußere Berührung kann etwas tief in mir berühren. Achtsame Berührung ist mehr eine innere Haltung als eine Massagetechnik. Es ist Poesie der Hände. Genährt von einem achtsamen, respektvollen Raum, von Präsenz und Aufmerksamkeit, von Bewegung und Stille.

Craniosacrale Körperarbeit ist eine sanfte manuelle Methode. Sie basiert auf dem Grundgedanken, dass alle Knochen in unserem Körper eine Eigenbewegung haben, so wie die Membranen und die Liquorflüssigkeit. Ziel ist die Aufrechterhaltung des „inneren“ Flusses, des craniosacralen Pulses, denn Bewegung ist Leben.

In meinen Behandlungen bin ich Impulsgebende, Begleitende, „Geburtshelferin“, Berührende. Ich bin ein Türrahmen zwischen zwei Räumen, stelle die Wände eines Raumes, halte die Lupe für eine Suche oder für ein Fokussieren, bin neugierige Betrachterin. Ziel meiner Arbeit ist die Rückanbindung. Denn meiner Meinung nach, beginnt an dieser Stelle Heilung, Anbindung an unsere Seele und an unseren Körper, der das Haus ist, in dem wir leben. Unser Körper speichert in seinen Zellen alle unsere Erfahrungen, unsere Erinnerungen. Wir sind so viel mehr als der Körper, aber wir sind auch der Körper. Und das ist schön! Wie oft aber lassen wir den Körper sprechen, tanzen, sich ausdrücken? Er hat zu funktionieren. Er hat sich zu bewegen, zu leisten, sportlich zu sein, trainiert, schön, gesund. Aber bin ich dann der Körper – oder ist der Körper nur ein Werkzeug für mich, das ich verwende? Wir schrecken auf, wenn sich Symptome melden, wenn alles nicht mehr so geht wie gewohnt, wenn wir gestoppt werden, ausgebremst vom Körper. Oftmals fühlen wir in diesem Moment nur Verzweiflung, Schmerz, Wut, weil es nicht mehr so klappt wie vorher. Werden wir gefragt, wie er sich denn anfühlt, der Körper, dann reagieren wir verunsichert – womöglich fühlen wir ein Gefühl von Losgelöstsein vom Körper. Wie heimatlos. Hier beginnt die Suche. Hier beginnt der Schritt wieder in Kontakt zu gehen mit sich, sich rückzuverbinden und einzuziehen in seinem Haus. Was dann folgt, nenne ich KörperPoesie – eine Landschaft in Tönen, in Farben, in Emotionen, Stimmungen, in Erinnerungen, in Bewegungen.

In meiner Arbeit unterstütze ich die jedem eigene KörperPoesie. Was möchte sich ausdrücken, was möchte sich bewegen, was zeigt sich für ein inneres Bild, was spricht aus einer Gebärde? Ich lade an dieser Stelle die Neugierde ein und die Lust zu entdecken – und genau so findet auch die Vorsicht und Geduld ihren Raum. Alles benötigt seine Zeit.

 

 

rUnd denken und rUnd fühlen! rUnd denken und fühlen bedeutet nicht linear, nicht fokussiert – auch wenn es dies mit einschließen kann. Es bedeutet vielmehr weit und sich ausbreitend, wie eine Kompassnadel, die sich in alle Richtungen drehen kann. rUnd beinhaltet das Wort „und“. Es erlaubt eine Verbindung zu schaffen zu dem, was sonst noch existiert und da-neben, da-rüber, da-runter liegt. „Und“ bedeutet keinen Abschluss zu schaffen, sich nicht festzuhaken an einem Zustand sondern stellt eine offene Tür dar, eine geöffnete Hand.

 

 

Leben ist Wandel! Ständig wechselt das Wetter, die Landschaft durch die ich gehe – ständig kommt und vergeht etwas. Das ist das Leben, wie es sich uns in der Natur zeigt. Der ständige Wandel. Den Wandel einzuladen bedeutet das Leben einzuladen. Wandel ist Bewegung, ist Wachstum, Abschied, Rückzug, Neubeginn. Wir können den Wandel nicht kontrollieren, aber wir können lernen, ihn zu begrüßen in dem Vertrauen, dass das Leben es gut mit uns meint.

 

 

Ich bin Rike Eckloff. Aufgewachsen als jüngstes von drei Kindern in Kiel. Meine Sonne steht im Steinbock, mein Mond im Krebs, mein Aszendent im Skorpion. Ich lebe und arbeite in Mölln, Hamburg und in Stellshagen an der Ostsee. Ich bin Heilpraktikerin, Berührende, Tänzerin, Poetin. Meine Ausbildung habe ich an der Arcana – Heilpraktikerschule in Hamburg gemacht und 2006 abgeschlossen. Seit 2008 arbeite ich selbständig in eigener Praxis. Meine Lehrer in Craniosacraler Körperarbeit waren und sind Harald Faltz, Helen Prisi und Hugh Milne.

Ich bin Tänzerin, keine ausgebildete, aber von innen heraus durch und durch. Tanz ist meine Medizin – mein Weg, mich mit mir zu verbinden und meinen Körper sprechen zu lassen und ihn zu lesen. Tanz kann im Stillen, in mir stattfinden. Tanz kann ganz klein sein – der Tanz des sich verändernden Raumes in mir, der Tanz in Gedanken, der Tanz einer Fingerspitze oder Mundwinkels. Tanz kann groß sein – nach außen gehen; dann drückt er sich von innen nach außen aus. Dann drücke ich mich aus. Das ist so, als wenn es mich tanzt. Als wenn es durch mich tanzt. Tanz ist Poesie. Wenn es mich tanzt, dann schreibe ich ein Gedicht, dann erzähle ich eine Geschichte, meine Geschichte. Die dieses Momentes, die einer Emotion, die Geschichte meiner Seele. Dann zeichnen meine Bewegungen Bilder.

Worte und Texte waren für mich als Kind ein großer Stressfaktor. „Ich kann mich nicht ausdrücken“, lautete ein Satz in mir. Mein Ausdruck ist nicht richtig. Es gab Ideale (Mitschüler, Eltern, Lehrer) – es gab Bewertungen, Vergleiche, Noten. Es gab Tränen und Zweifel. Und das Bemühen, es richtig zu machen. Welch Erleichterung war es, als ich mir schließlich erlaubte, es aus mir sprechen zu lassen, mir zu erlauben, die eigenen Worte und den eigenen Ausdruck zu gebären. Seither liebe ich Worte und Poesie. Für mich kann Ausdruck und Sprache auch Stille sein. Ein sich wiederholendes Wort. Eine Gebärde. Ein Baum.